Cold Brew Kaffee mit Gewürzen
Empfindung: erfrischend fruchtig | Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten
Einen leckeren Cold Brew Kaffee entspannt zubereiten
Cold Brew Kaffee schmeckt sehr interessant. Erfahre im Beitrag eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Cold Brew nach deinen Präferenzen zuzubereiten. Gewürze spielen eine wichtige Rolle beim Ausbalancieren der Aromen entsprechend deiner Geschmacksvorlieben.
Wie lange soll der Cold Brew Kaffee ziehen?
Die Ziehzeit hängt grundsätzlich von der Kaffeebohnesorte ab. Starte mit dem Bohnenkaffee, den du gerne trinkst. Ich empfehle dir, die Bohnen selbst frisch zu mahlen oder in einem Kaffeegeschäft frisch mahlen zu lassen. Das frisch gemahlene Kaffeepulver darf gerne ein paar Stunden stehen und oxidieren. So lässt du den Kaffee ruhen und er verliert keineswegs an Aroma. Das wäre nur der Fall, wenn du schlechte Qualität einkaufst. Diese kennzeichnet in der Regel eine zu lange Röstung, minderwertige Sorte und das alter. Beim Alter ist die Bewertung für dich am Schwierigsten. Denn die Angabe vom Zeitpunkt der Röstung sagt wenig über den Erntemonat aus. Frage kritisch nach.

Los geht’s mit deinem Cold Brew Kaffee!
Übergieße dein Kaffeepulver “Verhältnis Kaffeepulver zu Wasser sollte ungefähr 1:5 sein” mit weichem Wasser und lasse das Gemisch bei Zimmertemeratur stehen. Wie lange? Das kommt drauf an
- Kaffeesorte
- Geschmacksvorlieben
Wenn du zu dem Thema recherchierst, liegen die Angaben zwischen “8 bis 24 Stunden”. Das ist eine weite Spanne. Mir ist auch schon ein Cold Brew mit einer Ziehzeit von knapp über 2 Stunden gelungen. Es kommt folglich darauf an. Bisschen probieren und ausprobieren gehört zu deiner Rezeptur.

Grundsätzlich ist es so: je länger du dein Kaffee-Wasser-Gemisch ziehen lässt, desto mehr Koffein wird gelöst. Zugleich werden über die Zeit zwei Geschmacksrichtung aus: sauer und bitter. Aber bedenke auch: Das Aromen- und Geschmacksbild hängt stärkt von der gewählten Kaffeesorte ab.

Wenn es dir um den Genuss und neue Geschmackserfahrungen geht, dann empfehle ich eine nicht zu lange Ziehzeit. Probiere dich mal im Zeitraum 4 bis 8 Stunden. Du solltest Fruchtnoten wie Pfirsich, Kirsche oder Banane erschrecken. Werde dir jetzt auch bewusst, dass du eine hervorragende Essenz geschaffen hast, die du für weitere Getränke verwenden kannst. Du kannst deinen Cold Brew entspannt ein bis zwei Wochen im Kühlschrank lagern.
Wo bleiben jetzt die Gewürze?
Das hast du dich gewiss schon gefragt. Auch wenn sich bei uns alles um Gewürze dreht, ist es mir wichtig, dass du dich zunächst ein wenig mit dem Cold Brew Kaffee zubereiten beschäftigst. Denn nur so kannst du vergleichen – pur und mit Gewürzen. Ich empfehle dir 3 Gewürze mit ausgeprägtem Charakter. Du wirst folglich nicht viel verwenden. Gewürznelke, Kardamom und Vanille harmonieren prächtig mit vielen Kaffeesorten. Kokosblütenzucker ist ein optionaler Vorschlag, den du nochmals seperat testen solltest. Er bringt dir auch eine Karamellnote. Folglich probiere diese 3 Varianten mit selbigen Kaffeebohnen und selbiger Ziehzeit aus.
- Cold Brew Kaffee
- Cold Brew mit Gewürzempfehlung
- Cold Brew mit 1 TL Kokosblütenzucker
roots. Gewürz-TippFiltere den Cold Brew nach der Ziehzeit mit einem Leinentuch und anschließend nochmals durch einen Kaffeefilter. Ist zwar etwas Aufwand, der sich aber lohnt. Ansonsten wertest du das Mundgefühl ab und spürst feine sandige Noten.
Hallo Hr. Eisermann,
habe von Ihnen über die Kochstories von Ihnen gehört und die Sendung interssiert verfolgt. Da Sie in die Erzeugerländer reisen, frage: nehmen Sie auch deren Rezepte von Gewürzmischung aus Asien oder Afrika als orginales Vorbild mit ? Beispiel wäre Madras aus Indien. 2. Frage: nehmen Sie auch geröstete Kaffeebohnen auch zum Würzen oder in Mischungen bsp. zu gegrilltem Fleisch ? Vor Jahren habe ich
mich mit Gernot Katzer’s Gewürzseite beschäftigt um mal ein Einblick in die Welt der Gewürze zu bekommen. Jetzt bleibt erstmal ihre Webside zu studieren und ggf zu bestellen.
Mit freundlichen Gruß
Roland Haus
Hallo Herr Haus,
herzlichen Dank für Ihre Nachricht – und wie schön, dass Sie über die Kochstories auf uns gestoßen sind!
Zu Ihren Fragen:
1. Lokale Gewürzmischungen: Auf meinen Reisen finde ich nicht nur besondere Gewürze und schaffe stabile Partnerschaften, sondern lasse mich auch lokal von Rezepten und Gewürzmischungen inspirieren. Vieles davon ist noch offline in meinem Notizbuch – doch ich arbeite daran, Inhalte nach und nach zugänglich zu machen. Unsere Mischungen basieren in der Regel auf traditionellem Input, werden aber ausschließlich mit Gewürzen aus unserem Sortiment hergestellt. Da unser Sortiment direkt eingekaufter Gewürze stetig – aber bedacht – wächst, braucht es hier und da etwas Improvisation bei Mischungen. Was die Schärfe angeht, gehe ich mit Feingefühl vor – besonders bei Chili, damit auch Gewürz-Interessierte nicht gleich das Weite suchen. Mischungen habe ich lange bewusst zurückgehalten, weil bei uns eigentlich die Einzelgewürze und ihre Herkunft im Fokus stehen – auch zum Selbermischen und Verstehen der Hintergründe. Entsprechend wird in Kürze auf den Produktseiten wesentlich mehr Information zu finden sein.
2. Kaffee als Gewürz: Ein wunderbarer Gedanke – und ganz auf meiner Wellenlänge! Kaffee (und übrigens auch Kakao u.a.) sehe ich absolut als facettenreiches Gewürz, auch zum Würzen bzw. Marinieren. Aktuell führen wir jedoch noch keinen Kaffee im Sortiment.
Die Webseite zeigt aktuell nur kleinen einen Teil dessen, was ich weiß und z.T. auch schon vorbereitet habe – aber 2025 wird da einiges passieren. Bleiben Sie gerne dran, ich freue mich, wenn Sie uns begleiten. Ich bin übrigens aktuell und noch bis Anfang Juli in Indonesien.
Freundliche Grüße
Patrick Eisermann