Was genau ist Kardamom?

Kardamom gehört zu den Ingwergewächsen. Jedoch erinnert das sehr aromatische und traditionelle Gewürz optisch wenig an Ingwer. Hierzulande werden die grünen als auch die violett-schwarzen Kapseln weniger verwendet. Hingegen ist das exklusive Gewürz in Asien als auch in vielen afrikanischen Ländern sehr beliebt. Als Gewürze in Europa noch sehr teuer waren und sich Kardamom fast niemand leisten konnte, wurde oft viel Geld für dieses so besondere Gewürz ausgegeben. Dafür ein Grund mehr, Kardamom wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Denn die in den kostbaren Kapseln enthaltenen Samen schmecken ausgezeichnet.

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Der Unterschied zwischen grünem und schwarzem Kardamom

Beim grünen Kardamom werden bevorzugt die Samen verwendet. Durch ein leichtes Anrösten können Sie noch mehr Aromen entfalten. Wenn die Kardamom-Aromen zu intensiv sind, die ganzen Kapseln einige Minuten in warmem Wasser ziehen lassen. Zudem passt Kardamom in viele Gerichte. Verwenden Sie die präsenten Aromen besser zunächst sparsam. Sobald Sie auf den Geschmack gekommen sind, die Menge einfach erhöhen. Zudem macht Kardamom wach und schmeckt hervorragend im Tee als auch im Kaffee.

Schwarzer Kardamom aus Nepal

Sofort öffnen sich Düfte von warmem Kakao, Lagerfeuer, Eukalyptus und leichter Minznote stoßen in den Raum beim Öffnen einer Kardamomkapsel. In Nepal wird dieser Kardamom stets geröstet. So passt der Nepal-Kardamom Bio mit seinen fruchtig-frischen Kampfer- und Eukalyptus-Noten hervorragend zu gegrillten Speisen. Einfach eine Kapsel von Hand öffnen oder leicht anstoßen. Dann die Körner direkt verwenden oder im Gewürz-Grinder nach Belieben zerkleinern.

Geschmack und Aromen der edlen Kardamomkapseln

Grüner Kardamom duftet zitronig, blumig und minzähnlich. Hinzu kommt eine leichte Prise von Eukalyptus. Hingegen hat der schwarze mehr würzige, mentholartige und rauchige Noten. Diese rauchigen Aromen entstehen vor allem durch das passive Trocknen durch den Rauch vom Feuer. Dementsprechend stecken die rauchigen Noten vor allem in den Schalen und weniger in den Samen. Denn die Samen werden vor allem von menthol- und eukalyptusartigen Aromen geprägt.

Kardamom richtig verwenden

Kardamom kann vielfältig verwendet werden. Aber je nach Verarbeitung und Temperatur ist das Geschmacksergebnis schnell ein anderes. So entfalten die ganzen Kardamomkapseln ihre Aromen besonders gut beim Einkochen. Zugleich können Sie mit den Kardamomsamen viele Speisen raffiniert verfeinern. Zuletzt ist das Pulver ist besonders gut als “Finish” und zum Nachwürzen geeignet. Somit lässt sich festhalten: der grüne schmeckt eher “frisch” und ist mehr der “Allrounder”. Während der schwarze eine spezielle und zugleich besondere Note hat – ist dadurch anspruchsvoller und genau das macht ihn so spannend.

Kardamom verwenden

Rezeptideen mit Kapseln, Samen und Pulver

Schwarzer Kardamom auf Schokoladeneis

Die ganzen Samen vom grünen Kardamom schmecken besonders lecker zu Saucen, im Glühwein und im Tee. Wiederum sind die schwarzen Kapseln unverzichtbar in vielen traditionellen indischen Gerichten, bleiben spannend zu Schmorgerichten und in einer herzhaften Tagine mit Pflaumen. Zudem lassen sich die Rauchnoten wunderbar mit Gegrilltem verbinden. Außerdem bilden die Samen vom schwarzen Kardamom einen spannenden Kontrast, zum Beispiel auf Schokoladeneis oder in selbstgemachter Schokolade. Aber selbiges gelingt auch mit den grünen Samen. Wenn Sie diese pulverisieren oder Kardamompulver kaufen, dann schmeckt dieses besonders lecker zu Wurzelgemüse, Kartoffeln, Huhn, Fisch oder Kompott.

Verwendung von Kardamom Passende Gewürze Kardamom für die Gesundheit
Reis Koriandersamen Kann bei Übelkeit und Halsschmerzen helfen
Nüsse Gewürznelke Beruhigt den Magen
Hühnchen, Lamm Zimt Sorgt für frischen Atem
Eis, Früchte Ingwerpulver Kann bei Menstruationsbeschwerden helfen
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Ist auch Kardamom gesund?

Kardamom ist vor allem gut für den Magen. Zudem sorgt er für frischen Atem und beruhigt den Darm. Folglich darf Kardamom in den Küchen hierzulande ein regelmäßiger Begleiter sind. Zwar gehört das exklusive Gewürz nicht zu den günstigsten, aber schon wenig reicht für intensiven Geschmack. Zu viel vom Kardamom kann auch schnell dominant herausschmecken. Auch deshalb ist eine sparsame Dosierung für den Start empfehlenswert.

Die Wirkung von Kardamom als traditionelles Heilmittel

Die Wirkung von Kardamom und seine wärmenden Kräfte sind schon lange bekannt. Bereits im ersten Jahrhundert erwähnte Dioskurides den Kardamom in seinen Schriften.

Woher kommt Kardamom?

Der grüne Kardamom kommt zumeist aus afrikanischen und asiatischen Ländern, während der schwarz-violette Kardamom vordergründig in Nepal und in ausgewählten angrenzenden Provinzen Indiens wächst. Grüner Kardamom liebt es feuchtwarm, während der schwarze gebirgsartiges Terrain Klima mit Temperaturschwankungen gut verträgt.

Grüner Kardamom ist eigentlich nie wirklich grün, sondern wird bei reiner Sonnentrocknung eher gelb. So wird die grüne Kapsel eher aufgrund der Optik erwartet. Ähnlich zur Anforderung, dass Pfefferkörner stets schwarz sein müssen. Dabei können besonders die dunkelbraunen Pfefferkörner viel Aroma und Geschmack in sich tragen. Aber das Auge isst bekanntlich auch mit. Allerdings bleibt es ein schmaler Grat, da bei der Bewertung der Gewürzqualität die Reinheit und Intensität der Aromen sowie die Wirkung auf den Geschmack stets eine wichtige Rolle einnehmen sollten.

Warum wird schwarzer Kardamom so besonders getrocknet? Das hat gewiss einen traditionellen als auch einen pragmatischen Hintergrund. Denn in der Erntezeit gegen Oktober/ November sind vor allem die Nächte der nepalesischen Kardamom-Provinzen recht kalt. So kann zu viel Temperaturschwankung gepaart mit hoher Feuchtigkeit den Gewürzen schaden. Der schwarze Kardamom genießt vor allem in Indien einen hohen Stellenwert und darf in Gewürzmischungen wie Garam Masala nicht fehlen.