Ist Zimt gesund und wenn ja, welcher Zimt? Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Zimt: Cinnamomum verum und Cinnamomum cassia. Cinnamomum verum ist besser bekannt als Ceylon-Zimt und wird auch als echter Zimt bezeichnet. Cassia-Zimt hingegen hat viele Unterarten, was zu starken Unterschieden im Geschmack und in der Qualität führen kann. Daher kann auch der Cumarin-Gehalt stark variieren. Im Gegensatz dazu enthält Cinnamomum verum nur wenig Cumarin.

Zimtrinde natuerlich getrocknet

Wähle den richtigen Zimt für deine Bedürfnisse. Ceylon-Zimt ist für regelmäßigen Konsum wohl die bessere Wahl. Aber auch Cassia-Zimt kann weiterhin verwendet werden, jedoch sparsamer aufgrund des höheren Cumaringehalts. Obwohl es ratsam ist, Zimt mit einem hohen Cumarin-Anteil vorsichtig zu genießen, dürfen wir die zahlreichen Vorteile von Zimt für die Gesundheit nicht vernachlässigen. Zimt ist reich an Antioxidantien, die die Zellen schützen und Entzündungen reduzieren können. Darüber hinaus kann Zimt den Blutzuckerspiegel regulieren, den Cholesterinspiegel senken und seine antibakterielle Wirkung entfalten. Probiere hochwertigen Zimt von einer vertrauenswürdigen Quelle. Denn Zimt hat viele positive Wirkungen auf Verdauung, Gedächtnis und kann zugleich dein Verlangen nach Zucker mindern.

  • Fördert die Konzentration

  • Beugt vor Alzheimer vor

  • Ist gut für das Gedächtnis

Welche Menge an Zimt pro Tag ist für eine gesunde Ernährung empfehlenswert?

Es ist unbedenklich, täglich 0,1 mg Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht zu konsumieren. Daher sollten kleinere Kinder besser nicht zu viel Cassia-Zimt mit hohem Cumarin-Gehalt essen. Beachte zudem, dass Cumarin auch in Tonkabohnen, Waldmeister und anderen Pflanzen enthalten ist. Cumarin ist ein sekundärer Pflanzenstoff und diese Stoffe sind grundsätzlich förderlich für die Gesundheit. Die Natur gibt uns eigentlich den Hinweis. Genieße Zimt in Maßen und höre auf dein Gefühl. Zimt schmeckt ohnehin am besten, wenn er dezent dosiert wird. Mehr dazu kannst du in den Beiträgen “Würzen mit Zimtrinde” und “Würzen mit Zimtpulver” erfahren.

  • Cassia-Zimt enthält in der Regel Cumarin

  • Ceylon-Zimt enthält mehr Eugenol

  • Alle Zimtsorten enthalten Zimtaldehyd

Zimt wird bereits seit dem Mittelalter zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden und Pilzerkrankungen verwendet. Zimt ist auch eine hervorragende Unterstützung beim Abnehmen, da die Einnahme von Zimtpulver bewirken kann, dass sich der Magen langsamer entleert und das Sättigungsgefühl länger anhält. Zudem reguliert Zimt den Blutzuckerspiegel, reduziert Schwankungen des Insulinspiegels und mindert das Gefühl plötzlichen Hungers. Um diese Wirkungen zu erzielen, genügt in der Regel bereits ein Teelöffel hochwertiger Zimt pro Tag.

Verwendung von Zimt während der Schwangerschaft

Da Zimtpulver normalerweise in kleinen Mengen verwendet wird, müssen Schwangere auch nicht auf Zimt verzichten. Während der Schwangerschaft emfehlen wir den echten Zimt (Cinnamomum verum) zu verwenden. Diese Zimtsorte hat einen angenehm milden und süßen Geschmack und enthält kaum Cumarin. In den letzten Wochen der Schwangerschaft ist es jedoch ratsam, vorübergehend auf Zimt zu verzichten, da er die Wehen fördert, wenn auch in viel geringerem Maße als die stark eugenolhaltige Gewürznelke.

Den richtigen Zimt kaufen

Die Wahl des Zimts hängt stark von den individuellen Vorlieben ab. Wir empfehlen, dass stets der Genuss im Vordergrund steht. Dabei kommen eben auch die  “kostenlose” gesundheitsfördernde Wirkungen zum Tragen. Sowohl Zimtpulver als auch Zimtrinde eignen sich hervorragend zum Würzen. Besonders die Zimtrinde eignet sich für die Aromatisierung von Getränken – ganz gleich ob heiß, gekühlt oder bei Zimmertemperatur. Wenn du Fragen oder Anmerkungen zum Thema Zimt und Gesundheit hast, schreibe sie gerne ins Kommentarfeld. Wir werden darauf schnellstmöglich antworten.